Viele Fotografen beginnen mit Zoom-Objektiven – sie sind flexibel, praktisch und decken viele Situationen ab. Doch früher oder später möchtest du mehr: gestochen scharfe Bilder, ein weiches Bokeh, das den Hintergrund in pure Cremigkeit verwandelt, und Porträts mit einer natürlichen, berührenden Tiefe. Hier kommen Festbrennweiten ins Spiel (auch Prime-Objektive genannt – der englische Fachbegriff für Objektive mit fester Brennweite). Die 85-mm-Brennweite ist ein absoluter Klassiker und ideal für Einsteiger, die den Sprung zu professioneller Bildqualität wagen wollen.
In diesem Beitrag erklären wir, warum gerade 85 mm und eine hohe Lichtstärke wie F/1.8 dein erster Schritt in diese Welt sein sollten – und wie unser Rollei AF 85 mm F/1.8 diese Vorteile perfekt verkörpert.
Zoom oder Festbrennweite: Was ist der Unterschied?
Viele starten mit Zoom-Objektiven – du kannst die Brennweite verändern, hinein- oder herauszoomen und bist dadurch superflexibel im Alltag. Festbrennweiten (Prime-Objektive) haben hingegen eine fixe Brennweite: Kein Zoom möglich. Dafür bieten sie meist eine bessere Bildqualität, höhere Lichtstärke und ein schöneres Bokeh. Du „zoomst mit den Füßen“, was dich zwingt, bewusster zu komponieren und schnell ein besseres Gespür für Fotografie zu entwickeln.
Die Bedeutung der 85-mm-Brennweite für Porträts
Die 85-mm-Brennweite gilt nicht umsonst als die „Porträtbrennweite schlechthin“. Sie bietet eine natürliche Perspektive, die Gesichter realistisch und schmeichelhaft abbildet – ohne die Verzerrungen eines Weitwinkels (z. B. große Nasen) oder die starke Kompression längerer Teles. Du kannst etwas Abstand zum Model halten, was für entspannte, authentische Posen sorgt, ohne dass sich jemand bedrängt fühlt.
Zusätzlich komprimiert sie den Hintergrund leicht, was Motive hervorhebt und Umgebungen harmonisch wirken lässt. Für Anfänger ist das perfekt: Du lernst, bewusst zu komponieren, dich zu bewegen und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ob Headshots, Halbfiguren oder sogar Street-Porträts: 85 mm ist vielseitig und wächst mit deinen Skills mit.
Warum die Lichtstärke von F/1.8 so wichtig ist
Eine offene Blende wie F/1.8 ist der Schlüssel zu dem „Wow-Effekt“, den viele Profi-Porträts ausmachen. Sie lässt viel Licht herein, ermöglicht Aufnahmen bei schwachem Licht ohne hohe ISO-Werte oder Blitz und erzeugt eine geringe Schärfentiefe. Der Hintergrund verschwimmt cremig-weich (traumhaftes Bokeh), während das Motiv – z. B. die Augen – gestochen scharf bleibt. Das isoliert dein Motiv perfekt und lenkt den Blick direkt darauf.
Für Anfänger bedeutet F/1.8: Sofort beeindruckende Ergebnisse, die motivieren. Du experimentierst mit Schärfe und Unschärfe, lernst präzises Fokussieren und erzielst diesen professionellen Look, den Kit-Objektive mit F/3.5–5.6 einfach nicht erreichen. Zudem sind solche „schnellen“ Objektive oft schärfer und korrigieren Aberrationen besser.
Unser Rollei AF 85 mm F/1.8 nutzt genau diese Lichtstärke optimal: Mit 11 abgerundeten Lamellen entsteht ein besonders rundes, ruhiges Bokeh – ideal für emotionale Porträts.
Vorteile einer 85-mm-Festbrennweite als Einstieg
Der Wechsel zu einer Prime wie 85 mm fühlt sich anfangs ungewohnt an – kein Zoom! Doch genau das fördert dein fotografisches Gespür: Du zoomst mit den Füßen, komponierst bewusster und entwickelst schnell einen eigenen Stil. Im Vergleich zu 50 mm oder längeren Brennweiten ist 85 mm der sweet spot für klassische Porträts.
Als erstes Festbrennweiten-Objektiv ist es erschwinglich, leicht und vielseitig – nicht nur für Porträts, sondern auch für Details, Events oder Low-Light-Situationen. Viele Profis schwören darauf als „Must-have“.
Zusammenfassung
Eine 85-mm-Festbrennweite mit F/1.8 ist der ideale Einstieg in die Profi-Fotografie – natürliche Perspektive, atemberaubendes Bokeh und kreative Freiheit. Probiere es aus und sieh, wie sich deine Porträts auf ein neues Level heben! Unser Rollei AF 85 mm F/1.8 ist ein super Begleiter dafür.
Hast du schon mit Festbrennweiten gearbeitet? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren!